Ein Thek aus Meeresplastik

Ein Thek aus Meeresplastik

Stichworte wie Nachhaltigkeit, Recycling oder Umweltbewusstsein sind längst in aller Munde. Produkte aus recycelten Materialien werden immer beliebter. Neu gibt es sogar Schülertheks aus Meeresplastik von «Step by Step». Neben fairen Arbeitsbedingungen garantiert der bayerische Hersteller komplette Klimaneutralität in Produktion und Transport sowie PFC-freie Beschichtungen.

Natürlich soll ein Thek dem Kind gefallen und möglichst ergonomisch sein. In Zeiten, in denen überall über Umweltverschmutzung und Nachhaltigkeit diskutiert wird, sind für Eltern beim Kauf eines Schulrucksacks aber noch andere Faktoren entscheidend. Aufgeklärte Verbraucher greifen schon lange vermehrt auf Produkte zurück, deren Herstellung ressourcen- und umweltschonend ist. Auch im Bereich von Schulrucksäcken hat sich in den letzten Jahren diesbezüglich einiges getan. Beispielsweise bei «Step by Step». Seit September hat diese Marke das gesamte Sortiment auf Produkte umgestellt, die aus Garn bestehen, das aus recyceltem PET gewonnen wird. Dazu werden ausschliesslich alte, gebrauchte Flaschen verwendet. Das minimiert nicht nur den Verbrauch an Erdöl, sondern reduziert gleichzeitig Wasserverbrauch und CO2-Ausstoss.

Ein Kilo Plastik für einen Thek

Eine limitierte Edition von Schulrucksäcken wird sogar aus Meeresplastik hergestellt. Wie das funktioniert? Der Plastikmüll wird von Fischern aus dem Meer gefischt und an Land gebracht. Anschliessend wird der Müll gereinigt, sortiert und zerkleinert. Dadurch entsteht ein Granulat. Aus diesem Granulat wird das Garn hergestellt, aus dem die Stoffe für die Schulrucksäcke gefertigt werden. Für jedes Schulranzen-Set aus der limitierten Edition wird rund 1 Kilogramm Müll aus dem Meer gefischt. Das sind mehr als 1000 Plastik-Strohhalme.

Für faire Arbeitsbedingungen

Alle Theks von «Step by Step» werden werden bei der Herstellung imprägniert. Die wasserabweisende Imprägnierung sorgt dafür, dass bei Regen keine Nässe in das Schulrucksack-Innere gelangt. Die imprägnierende Beschichtung der «Step by Step»-Schulranzen ist zu 100 % PFC-frei. PFC sind per- und polyfluorierte Chemikalien, die sich in der Umwelt anreichern und diese belasten. Auch für Menschen können diese Stoffe gefährlich werden, wenn sie über Nahrung und Trinkwasser aufgenommen werden. Als Mitglied der Fair Wear Foundation (FWF) setzt sich «Step by Step» ausserdem für faire, menschenwürdige Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie ein.

Entstandenes CO2 wird kompensiert

Um speziell das Thema Nachhaltigkeit professionell zu lösen, ist «Step by Step» seit letztem Jahr auch Teil von «ClimatePartner», einem Projekt, das CO2-Emissionen errechnet und diese durch Ausgleichsprojekte weltweit kompensiert. Wer also einen «Step by Step»-Schulranzen aus der aktuellen Kollektion erwirbt, kann sicher sein, dass entstandenes CO2 durch neu gepflanzte Bäume im Waldschutzprojekt Santa Maria in Brasilien kompensiert wird. Bis heute konnten so bereits fast 2000 Tonnen CO2 ausgeglichen werden – das entspricht fast sieben Millionen Kilometer Autofahrt. ++

Text: Martina Signer

Bilder: Shutterstock/ZVG

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen